Ludwigsluster Bürgerinnen und Bürger fordern Rücktritt des Bürgermeisters
Jemand, der in größter Not den Bürgerinnen und Bürgern nicht zur Seite steht, der gehört auch nicht an die Spitze einer Stadt, Gemeinde oder in die Regierungsverantwortung. Das gilt allerdings nicht nur für den Bürgermeister in Ludwigslust.
Was war geschehen, dass die Bürger den Rücktritt des Bürgermeisters, Herr Mach, fordern?
Die Initiatorin der Montagsdemos in Ludwigslust, Andrea Wolter, hatte einen Brief (Download) an den Bürgermeister gesendet, mit der Bitte bei der Demo an einem Montag in Ludwigslust den Bürgern, Rede und Antwort zu stehen, wie es weitergehen soll in Ludwigslust. Die Preise für Gas und Strom, sowie die weiter steigenden Preise für Lebensmittel, Benzin usw. bringen Menschen in Not.
Eine Rentnerin, die kürzlich mit uns sprach, erzählte uns, dass sie 1300 EUR Rente bekommt. Nach ihrem Bescheid, der ihr durch den Energieversorger zugesendet wurde, muss sie nun Sozialhilfe beantragen, weil das Geld einfach zur Grundversorgung nicht mehr ausreicht, bei 1000 EUR monatlicher Abschlagszahlung allein für Gas.
Download: Antwort des Bürgermeisters
Download: Offener Brief an den Bundeskanzler vom Bürgermeister Mach
Das allein wäre ein Grund, mit den Bürgerinnen und Bürgern zu sprechen. Der Bürgermeister zieht es aber vor, sich aus der Affäre zu ziehen und schiebt Argumente vor, die nicht mehr greifen dürfen.
Am 19.09.2022 trafen sich fast 900 Bürgerinnen und Bürger vor dem Altersheim in Ludwigslust, um auf die Missstände in diesem Land aufmerksam zu machen. Doch die SVZ reduziert die Demonstranten auf DEN EINEN, nämlich Adrian Wasner, der das Wort ergriffen hat und zur gewählten(!) Wählergemeinschaft „Heimat und Identität“ gehört! Aber es sind viele andere Menschen auch dort gewesen, deren Meinung plötzlich nicht mehr zählt oder denen eine eigene Meinung abgesprochen wird, weil sie es wagten, sich einer Demonstration anzuschließen, in der dieser EINE MANN mitlief. Darf er sich nicht frei bewegen und müssen alle Demonstranten jeden einzelnen Menschen nach seiner politischen Richtung fragen, nur weil auch sie etwas gegen die derzeitige Politik und ihre Auswirkungen auf das Leben aller Menschen haben?
Was läuft hier falsch? Zeichnet sich eine Demokratie nicht gerade dadurch aus, dass man offen seine Meinung sagen kann? Ist nicht der Dialog genau das, was eine Demokratie braucht, um erfolgreich zu sein?
Und sind nicht öffentliche Medien dazu da, unabhängig und überparteilich zu berichten und eben nicht weiter die Spaltung der Gesellschaft zu fördern und voranzutreiben?
Wir wünschen uns für die Zukunft, dass die Angst der Menschen ernst genommen wird. Wir wünschen uns Bürgermeister, die für die Bürger ansprechbar sind, denn sie sind als deren Sprachrohr gewählt und woher wollen sie wissen, was ihre Bürger denken, wenn sie gar nicht bereit sind zuzuhören?
Mit der Hoffnung auf Verbesserung ihrer Lage gehen die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland auf die Straße – so lange, bis diese Regierung zurücktritt. Dann ist der Weg frei für Frieden, Gerechtigkeit und Menschlichkeit und die Menschen können wieder ohne Angst in die Zukunft schauen.
Route am 03.10.2022 Vorschau
Klasse geschrieben, genau so muss es sein. Lassen wir uns nicht spalten, denn genau das ist ja gewollt