Wieviel Schulden hat die Stadt Grabow wirklich oder ist Grabow schon Insolvent?
In unserem Artikel „ Wie viele Schulden hat Herr Sternberg der Grabow hinterlassen“ haben wir geschrieben, dass die Stadt in Schulden erstickt.
Jetzt sind die Zahlen offiziell. Gestern fragte eine Bürgerin auf der Sitzung der Stadtvertretung in Grabow, wie hoch die Pro- Kopf- Verschuldung hier im Ort ist. Die Antwort war erschreckend: Als Herr Sternberg sein Amt als Bürgermeister der Stadt Grabow niederlegte, sagte er öffentlich, dass die Stadtkasse gut gefüllt sei mit einem Betrag von rund 7 Millionen Euro. Nun kam heraus, dass die Stadt anstelle eines dicken Plus, doch ein fettes Minus verwaltet. Man sitzt auf Krediten in Höhe von ca. 4,2 Millionen Euro, wobei der letzte Kredit, den man kürzlich aufnahm, noch nicht enthalten ist in diesen Zahlen.
Es gibt eine Pro- Kopf- Verschuldung in Höhe von 1047 EUR bis zum Ende des Jahres in Grabow! Damit haben es Herr Sternberg (SPD, ehemaliger Bürgermeister), Frau Bartels (SPD, aktuelle Bürgermeisterin), Herr Dobbertin (Starkes Grabow, Stadtvertretervorsteher) geschafft, innerhalb von 6 Jahren die Verschuldung von (angeblichen) 7 Millionen Plus auf 4 Millionen Minus & mehr zu bringen. Eine Differenz von 11 Millionen Euro! Schämen Sie sich!!!
Hier müssen Köpfe rollen. Hier müssen die Bürgermeisterin Frau Bartels, Herr Dobbertin und Herr Sternberg die persönliche Verantwortung übernehmen. Wo ist das Geld? Wie soll es je wieder in die Kasse kommen?
Jeder, der in einer Firma arbeitet und 11.000.000 EUR verschleudert, die nicht in der Kasse sind und auch nicht wieder in die Kasse kommen werden, wird fristlos gekündigt. Man kann sich auch nicht rausreden, dass man was für die Stadt gemacht hat, denn die Häuser, die die Stadt gekauft und saniert hat, gehören ja faktisch nicht mehr der Stadt, sondern mittlerweile der WBV und erhöhen damit das WBV Vermögen, nicht das der Stadt. Die Stadt Grabow kauft munter weiter ein Haus nach dem anderen in der Innenstadt. Ein Konzept für die Nutzung der Häuser fehlt weitgehend. Man verfährt gemäß dem Grundsatz: Haben ist besser als brauchen. Es ist eine Schande, wie eine Handvoll Stadtvertreter und die Bürgermeisterin die Stadt ausnehmen wie eine Weihnachtsgans und mit öffentlichen Geldern um sich werfen. Wenn Frau Bartels so weitermacht, ist die Stadt nach ihrer Amtszeit total handlungsunfähig und muss zwangsverwaltet werden.
Das darf so nicht weitergehen. Hier sind die ehrlichen Bürgerinnen und Bürger gefragt, sich gegen die Ausbeutung der Stadt zu stellen. Es wird ja nicht bei den derzeitigen Schulden von knapp 4,2 Millionen EUR bleiben. Das Ärztehaus in der Berliner Straße ist noch nicht geplant und umgebaut, das Haus in der Marktstraße, in dem derzeit das Schmuckgeschäft der Familie Dembinski ist, wartet auf eine Sanierung, … Man plant einen Verein für die Kooperation mit den Städten Ludwigslust und Neustadt- Glewe, der auch finanziert werden will… An Projekten mangelt es der Stadt nicht!
Dann setzt sich unser Stadtvertretervorsteher hin und sagt, dass man natürlich jetzt Schulden machen muss, da das Geld billig ist wie nie. Wie man allerdings je dieses Geld wieder in die Kasse bekommen will, um das geborgte Geld zurückzahlen zu können, das sagt niemand. Es scheint nicht zu interessieren. Es sind doch unsere Gelder, mit denen da gewirtschaftet wird.
Was wird am Ende geschehen? Man wird uns sagen, dass es unumgänglich ist, Steuern zu erhöhen, um die Stadt am Laufen zu halten. Man muss Gebühren erhöhen, weil die Kassen leer sind.
Aber wenn wir ehrlich sind: Was genau haben wir als Bürgerinnen und Bürger davon, dass beispielsweise die WBV einen Prunksitz in der Innenstadt bekommen hat? Steigen dadurch die Mieteinnahmen oder vielleicht die Einnahmen aus Gewerbesteuer? NEIN! Es ist lediglich Augenwischerei. Man möchte vorgaukeln, dass die Innenstadt belebt sei und die Geschäftsräume der Innenstadt nicht leer stehen. Aber der Effekt für die Stadt ist gleich Null… Gleiches gilt auch für den neuen Amtssitz, welcher in der Marktstraße gebaut wird.
Was hier geplant wird, muss gestoppt werden. Es ist unser Geld und unsere Zukunft – vor allem aber die unserer Kinder. Es werden Steuern erhöht werden müssen, um die Schuldenlast zu senken.
Aber die Verantwortlichen laufen durch die Stadt und tun so, als ob man Geld wie Heu hätte. Diese Bürgermeisterin tut nichts, außer dafür zu sorgen, dass einige Wenige sich durch die Stadt bereichern (meine persönliche Meinung).
Ein altes Sprichwort besagt: der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht…
Quelle der veröffentlichten Zahlen: Stadtvertreterversammlung vom 25.09.2019, 18:30 Uhr